Wie können Städte und Kommunen vielseitige Mobilitätsangebote stärken? In Düsseldorf vereinen Mobilitätsstationen verschiedene Sharing-Angebote und sorgen für mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt. cambio bietet an vielen dieser Stationen ein CarSharing-Angebot.
Smarte Mobilitätslösungen für Düsseldorf entwickeln, neue Orte der Mobilität gestalten und soziale Treffpunkte im Quartier schaffen – für mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit in der Stadt. Das ist das Ziel der Connected Mobility Düsseldorf (CMD), einem kommunalen Unternehmen der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Bis 2035 sollen in der Landeshauptstadt rund 100 Mobilitätsstationen, 350 Sharingstationen und 100 Fahrradstationen entstehen, um nachhaltige Mobilität einfach und komfortabel möglich zu machen. Während Fahrradstationen für sichere und digital verschließbare Fahrradparkplätze sorgen, bündeln Sharingstationen verschiedene Angebote geteilter Mobilität wie Leih-Scooter, -Fahrräder und -Elektroroller. Mobilitätsstationen umfassen ein noch größeres Mobilitätsangebot und erhöhen zudem die Aufenthaltsqualität in der Stadt.
Die Mobilitätsstation Friedensplätzchen
Mobilitätsstationen sind Zukunftsorte für nachhaltige Mobilität, Wohlbefinden und Klimaschutz. Ob für den Großeinkauf mit dem Lastenrad, die Fahrt zur KiTa mit dem Kindercabrio oder den Ausflug per CarSharing – für jedes Bedürfnis steht hier das richtige Fortbewegungsmittel zur Verfügung.
Ein besonderes Beispiel ist die Mobilitätsstation Friedensplätzchen in Düsseldorf-Unterbilk. Als wegweisendes Erfolgsmodell für neue Mobilität erhielt sie 2023 den renommierten Deutschen Ingenieurpreis. Die Mobilitätsstation Friedensplätzchen bietet neben zwei verschließbaren Fahrradstationen, eine überdachte Fahrradabstellanlage, eine Fahrradreparaturstation, einen Lastenradautomaten inklusive Kindercabrios, eine Sharingstation sowie mehrere Carsharing-Stellplätze.
Alle Anlagen sind aus hochwertigen Materialien hergestellt und fügen sich harmonisch in den Straßenraum ein. Die Dächer der Anlagen sind begrünt und ihre Beleuchtung wird über Photovoltaikanalgen auf dem Dach sichergestellt. Durch viele Bäume und Sitzgelegenheiten lädt das Friedensplätzchen zum Verweilen ein und erhöht die Lebensqualität im gesamten Quartier.
Die Buchung der Angebote erfolgt bequem und digital über verschiedene Apps auf dem Smartphone. Im Hintergrund steht dabei ein zentralisiertes Managementsystem, über das die CMD Nutzungen und Auslastungen digital erfassen und somit langfristig planen und erweitern kann.
Bürgernah und gemeinsam mit lokalen Initiativen
Bei der Gestaltung der Mobilitätsstationen arbeitet die CMD mit verschiedenen lokalen Initiativen zusammen. Die Düsseldorfer Initiative „platzgrün!“ etwa unterstützt tatkräftig bei der Pflege der Beete und einige Anwohnerinnen und Anwohner haben Patenschaften für die gepflanzten Bäume übernommen und kümmern sich so um „ihren“ Platz.
Das schöne und gut besuchte Fest zur Eröffnung des Friedensplätzchens spricht sinnbildlich für die gute und konstruktive Kommunikation während des gesamten Planungs- und Bauprozesses. Von Anfang an wurden die Anwohnerinnen und Anwohner über Informationsveranstaltungen und Bürgerdialoge in das Projekt mit eingebunden und konnten Wünsche, Anregungen sowie Kritik äußern.
In Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort treibt die CMD so die Mobilitätswende in Düsseldorf voran – der Zukunft entgegen, für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Stadt.
Text: Florian Schaaf / CMD
Bilder: CMD
Veröffentlicht am: 11.04.2024